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Klimaneutrales Drucken

Klimaneutralität heißt, für die verursachten Emissionen von Treibhausgasen eine "Entschädigung", im Fachjargon: eine Kompensation zu leisten.

In der Praxis bedeutet das: Wer eine bestimmte Menge CO2 verbraucht, muss dafür bezahlen. Dies geschieht in Form eines Zertifikates, das pro Tonne abgerechnet wird. Das Ziel: Durch die Zuteilung eines Preises einen Anreiz zur Reduktion und damit zur Einsparung von Treibhausgas zu schaffen. Erst, wenn der Ausstoß von CO2 etwas kostet, kann ihm ein gewisser Einsparungswert in der Kostenbilanz zugeteilt werden.

Neben dem kostenpflichtigen Zertifikaterwerb gehören Investitionen in nachhaltige Energiegewinnungsprojekte zum Prinzip der Klimaneutralität. Im Druckbereich setzt sich das Umrüsten auf Klimaneutralität national wie international immer deutlicher durch. Viele Unternehmen engagieren sich, darunter auch triple-d. Auf Wunsch bieten wir klimaneutrales Drucken an und liefern unseren Kunden damit jene Vorteile, die damit verbunden sind.

Zum klimaneutralen Drucken gehört in erster Linie, dass sämtliche am Herstellungsprozess beteiligte CO2-Emissionen erfasst und durch den Ankauf von Zertifikaten ausgeglichen werden. Dabei soll keine CO2-Quelle außer Acht gelassen werden. In Bezug auf das Papier werden Emissionen für die Bereiche Rohstoffe, Produktion, Herstellung und Logistik in die Rechnung aufgenommen. Die dabei verbrauchte Energie wird ebenfalls auf ihre CO2-Lastigkeit überprüft. Bestenfalls wird ein Mix gewählt, der möglichst wenig Kohlendioxid freisetzt. Bei der Druckvorbereitung und der Vorstufe gilt dasselbe Prinzip. CO2 kann ebenso bei den Druckplatten, der Farbe, bei den Feucht- und Reinigungsmitteln eingespart werden. Entsprechende Einsparmöglichkeiten gibt es bei Maschinenlaufzeiten und der Weiterverarbeitung sowie der Endlogistik.

Klimaneutrales Drucken bringt sowohl für den Erzeuger als auch den Verbraucher zahlreiche Vorteile. Zum einen bietet es einen relativ unkomplizierten Einstieg in den freiwilligen Klimaschutz. Der Kunde kann mit einer einzigen Kaufentscheidung einen bedeutenden Beitrag leisten, unterstützt er doch eine komplette Produktionskette und darüber hinaus das Prinzip der Nachhaltigkeit: Dem Verbrauch von Rohstoffen und Energie stehen Wiederaufforstung und Energierückgewinnung gegenüber. Nichts wird einfach abgebaut und verkonsumiert, ohne dass entsprechende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichtes betrieben würden.

In Zeiten, in denen umweltbewusstes Handeln zum "Mainstream" gehört und immer mehr Menschen und Wirtschaftsunternehmen sich auf diesem Gebiet engagieren, wird klimaneutrales Drucken zum Wettbewerbsvorteil: Man sendet das Signal eines innovativen Unternehmens bzw. eines innovativen Konsumenten. Umweltbewusster Konsum nimmt einen immer größeren Anteil am globalen Gesamtkonsum ein: Ein neuer, "grüner" Markt ist längst entstanden und in dauerhafter Expansion begriffen.

Am Anfang der Umstellung auf klimaneutrales Drucken steht die so genannte Energie-Potenzial-Analyse (EPA). Zentral dabei ist die Erstellung einer CO2-Bilanz: Wo kann ganz abgeschafft, wo eingespart werden? Nach der Bilanzierung gibt es einen umfangreichen Katalog an betriebsinternen Maßnahmen. Dazu gehören die Schulung des Personals und entsprechende Marketing-Unterstützung, mit der die eingeleitete Umstrukturierung nach außen kommuniziert wird. Klimaschutzprojekte am Ort der Rohstoffgewinnung runden die Maßnahmen zur Klimaneutralität ab.

Siehe auch Newsartikel "Klimaneutrales Drucken"